IN DEINER WELT

Die Welt sie ist ein schöner Ort, glaubte ich zu wissen. 

Bevor ich dir begegnet bin, doch jetzt bin ich zerrissen. 

Ich bin gefangen in deiner Welt, es ist so kalt in mir. 

Gedanken kreisen, wie nie zuvor, ich kann es kaum ertragen. 

Diese tausend Fragen. 

Diese Anderswelt.

Ich halt das hier nicht aus. Will wieder raus, zurück ins Licht, dort wo ich mich auch kenne.

Wo alles so schön, so hell und klar, ich weiß noch wie es früher war.

Meine Welt, oh wie ich sie vermisse, wie seh'n ich mich nach dir.

 

Ich warte, bis der Nebel bricht, dann bin ich fort von hier. 

Doch schaue ich ins Nebelmeer, fühl ich mich so verloren. 

Hab ich dir doch geschworen, immer bei dir zu bleiben. 

 

Also geh ich in mich, fall auf die Knie. So planlos wie jetzt, war ich noch nie. 

Und auch du nicht mehr da, wo bist du nur? 

Es scheint als wär ich hier gefangen.

Und es scheint, als müsste ich hier jeden Tag um mein eigenes Leben bangen.

 

Ich würde dich so gerne fragen, wo die Tür ins Licht hingeht. 

Seh' nur mehr den Abgrund, ich fühle mit dir, der Schmerz, er zerreißt mich zu Boden. 

Deine Welt, sie ist so fremd und doch so vertraut, als hätte ich sie schon mal gesehen. 

Als wär all das, schon irgendwann, auch um mich geschehen. 

 

Ich kann jetzt vieles besser verstehen, kannst von hier nicht mehr weg. 

Ich bin gefangen in deiner Welt und finde nicht mehr raus.

Wo bist du nur? Hab mich verirrt, all das was ich will ist nach Haus. 

Hast Mauern aufgebaut. Ich kann sie deutlich erkennen. 

 

Und plötzlich wird mir klar, wo meine Seele ist. Sie ist in dir, in deinem Herz, weil du mich vermisst. 

Hast Mauern aufgebaut, es dunkel um mich gemacht und dabei nur an dich gedacht. 

Und ich hab mich verloren in dir, ach würdest du bloß etwas sagen. 

Hast alle Türen versperrt und direkt danach, auch noch die Schlüssel vergraben. 

 

Zu groß wäre der Schmerz für dich die Gefühle zu ertragen. 

Dass ich weg gehe, nicht mehr bei dir bin. Ich sehe von innen deine Mauern. 

Kann kaum etwas hören, kann von hier drin, nur die Hoffnung nähren. 

 

Es scheint so, als liegt es nicht an mir, ich bin hier drin gefangen.

Doch wenn du deine Mauern brichst, müsste ich nicht mehr um mein Leben bangen. 

Ich weiß du kannst es, hast nur Angst, die Mauern einzureißen. 

 

Denn müsstest du für dies, viel für dich hergeben.

Deine Masken, ja, sie bedeuten dir, für dich dein ganzes Leben. 

Ich weiß, wie schwer es ist, die Masken zu verbrennen. 

Würdest du wahrscheinlich dann, dein eigenes Gesicht im Spiegel nicht mehr erkennen. 

 

Es gibt nur einen Ausweg für mich und der führt mich direkt zu dir. 

Reißt du deine Mauern ein, bist so wie du bist, führt dich dein Weg ganz nah zu mir. 

 

Und dann können wir endlich sein, wer wir schon immer sein wollten. 

Zwei Seelen vereint, verschmolzen im Sein, verbannt aus den dunklen Welten. 

Die Seelen so rein, so hell und schön, befreit von den alten Wunden.

Erinnere dich, wie schön es doch war, in unseren stillen Stunden. 

 

Eine Stimme, die flüstert mir zu: du kannst es, du darfst es, darfst von hier weg.

Es war dein Versteck, für so viele Jahre. Nun ist es vorbei, darfst mir die Hand endlich reichen.

Wir gehen zusammen gemeinsam nach vorn, zu unsrem neuen zu Haus.

Wo die Wellen sich treffen, sich die Lichtsäule dreht. 

Gefangen im Schatten der Welt.

Doch mit ihr fühl ich mich verbunden. 

Auch wenn nur für ein paar Stunden, erhellt sie so wie ich die Nacht. 

 

Und seh, ich bin hier alleine gestrandet, hast meine Hand losgelassen.

 

Die Angst sie ist noch zu groß, ich kann dich versteh'n. 

Doch weiß ich auch, ganz tief in mir, dass wir uns wieder seh'n.

Weißt jetzt wo ich tagtäglich bin, ich geh alleine weiter.

 

Mein Schatz wisse, dass ich gewiss, an deiner Seite stehe. 

Und wenn du mir gewährst, in deine Seele sehe. 

Auch wenn dich deine Angst noch lähmt, auch hierher zu kommen. 

Möchte ich dir sagen, du bist stets, jeden Tag, hier bei mir willkommen.

Weil ich dich liebe, bedingungslos und trotzdem geh ich weiter.

 

Ich wünsche dir, für deinen Weg viel Kraft und Mut in dir. 

Byebye my love, ich liebe dich, ich weiß du bist beschützt. Das hilft auch mir, 

nach vorn zu schau'n, auch wenn ich dich vermiss. 

 

Es wird jetzt an der Zeit, nicht lebe wohl zu sagen, nur loszulassen von all dem Leid, 

das wir zum Schluss so hatten.

 

Ich gebe zu, mir fällt es schwer, mich jetzt von dir zu trennen.

Doch werden wir, uns irgendwann, sofort wieder erkennen. 

Ich freue mich schon auf den Tag, bis dahin einen Kuss. 

Wie jeder Mensch, wie du und ich, auch Abschied nehmen muss. 

 

Ich gebe dir noch eines mit, all das was du jetzt brauchst. 

Hab keine Angst, geh ohne mich, du wirst den Berg erklimmen.

Und wenn auch tausend Stimmen, durchbahnen deine Welt. 

Merke dir, sie lieben es, wenn sich jemand verstellt. 

Hör auf dein Herz, du weißt ganz tief, was du wirklich willst. 

Es wird dir sagen, wenn du es schaffst und deine Sehnsucht sillst.

 

Wo du  zu Hause bist ... 

 

Denn auch für dich gibt's hier auf Erden, 

einen Platz um gesehen und geliebt zu werden. 

 

19.03.2019

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