Zurück zu mir

Ich bin die, die ich bin, so wie die meinen mich kennen, eine Frau, die heilt und vergibt. Die die Schuld nicht auf andere Menschen schiebt. Die weiß, was sie will und zwar hoch hinaus. Braucht keinen Applaus - nur von ihr selbst. Ein ehrlicher Mensch, die sagt, was sie spürt. Auch wenn dieser Weg sie oft in die Tiefen ihres Herzens führt. Und ja, es rührt, sie auch manchmal zu Tränen, sei zu erwähnen, dass sie sehr viel fühlt, was andere fühlen sollten, wenn sie es wollten, doch meistens - wollen sie das nicht.

 

Deswegen fühle ich - aus ganz einer anderen Sicht. Und so fühle ich manchmal den Schmerz, der nicht zu mir gehört, oder vielleicht doch. Vielleicht gehört dieser Teil ja auch ein bisschen zu mir, nur ich behaupte einfach mal, er gehört sicher zu dir. 

 

Und so hatte ich eines Tages geglaubt, ich muss raus. Gab es viel Applaus, nur nicht für mich. Und ich dachte, ja, ich sei in dieser Welt zu Haus, also ging ich und zog aus meiner Welt aus.

 

Stieg in seine ein und glaubte mich dort zu erkennen, seine Welt, wie soll ich sie bloß benennen. So viel düster, so kalt und kaum geborgen, der Morgen erfüllt mit voller Fragen: Wie kann ich denn heute die Leere in mir füllen, mich ja nicht enthüllen, mein Innerstes verbergen, denn es ist voller Scherben und diese Scherben, ja sie tun weh. Ich merkte eines Tages, es ist besser wenn ich geh. Denn nein, das ist nicht das, was ich bin. In mir steckt doch genau das andere drin! Ich will mich zeigen: Ja, das bin ich! Ich bin herzlich, ich bin gütig, ich bin einfach vollkommen. Und all die, die gut sind, sind bei mir willkommen. 

Die anderen, brauchen noch etwas Zeit, steckt in ihnen noch so viel Wut und auch Neid. Und das ist okay, sie dürfen sein, doch diese lad ich persönlich in meine Welt nicht ein. Sie dürfen bleiben, wer sie sind. Bleibt zurück in jedem doch nur, das unschuldige, innere Kind.

[...]

 

Sie ist eine Frau, die Liebe verteilt. Die somit auch heilt, die selbstbewusst durchs Leben schreitet, und sich nicht von den Meinungen der anderen leitet. Die ist, wie sie ist, und sie ist gut genug. 

 

Und sie hat in ihrem Leben, auch schon viel hergegeben. Weil sie geglaubt hat, sie könnte andere bewegen, ihre Meinung abzulegen und sich ihrer Meinung anzuschließen. Doch das ist nicht der richtige Weg. Und so leg ich mich hin und gehe auf die Reise, leise - zurück zu mir. 

So fühlte ich mich leer, glaubte von außen das zu bekommen, was ganz drin in mir fehlte. Und ich wählte - den Weg, der mich weg von mir selbst führte und doch zu mir hin. Ich spürte, dass ich wo anders zu Hause bin - nur nicht selbst in mir drin. Ich ging immer weiter, ja weg von mir selbst. 

 

Doch jetzt komme ich langsam und Stück für Stück, zurück, zu meinem wahren Ich, zu der, die ich bin. Ich bin Schöpferin, ich bin göttlich, bin eine Königin. Und tief in mir drin, weiß ich ganz genau, dass ich bald nicht mehr schweige und ab jetzt zeige, wer ich wirklich bin. 

 

Deshalb geh' ich ab jetzt, hinaus in die Welt, umarme die Leute, die heute und morgen, sehen können, wer ich bin. Und ohne zu wollen, mir zu gefallen, fülle ich Hallen und Leute, ja, sie jubeln mir zu. Endlich hast du es geschafft: Du bist endlich DU! 

 

geschrieben am 19.02.2019 & 26.04.2020


 

 

Lasse mir gerne einen Kommentar da 

Kommentare: 3
  • #3

    Helga (Mittwoch, 01 Februar 2023 10:41)

    Liebe Julia,
    danke für deine wunderbaren Texte und dass du uns so tief mit dir und uns selbst in Verbindung bringst!

    Ich wünsche dir das Allerbeste auf deinem Weg!

  • #2

    Sigrid (Dienstag, 28 April 2020 12:27)

    Wow, einfach nur sehr bewegend und tiefgehend!
    Danke liebe Julia, das du deine Gedanken mit der Welt teilst!

  • #1

    Melanie (Sonntag, 26 April 2020 21:02)

    Mitten ins ❤️
    Immer dann, wenn ich es am meisten brauche �
    Danke du wunderschöner Mensch �